Zukunftsforum SHL begrüßt Ing. Klaus-Dieter Fuhrmann im Vorstand

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Zukunftsforum SHL begrüßt Ing. Klaus-Dieter Fuhrmann im Vorstand

Von links nach rechts die Herrschaften Glinzerer, Jörg, Hagleitner, Rotter & Fuhrmann.

Das Zukunftsforum SHL verabschiedet Herrn Dr. Gerhard Glinzerer aus dem Vorstand und begrüßt das neue Vorstandsmitglied Ing. Klaus-Dieter Fuhrmann herzlich. Herr Fuhrmann ist als Geschäftsführer von IMI Hydronic in Österreich tätig.

Dr. Gerhard Glinzerer verabschiedet sich schweren Herzens

Bei der diesjährigen Generalversammlung des Zukunftsforum SHL verkündete Herr Dr. Gerhard Glinzerer seinen Abschied aus dem Vorstand, dem er seit Gründung im Jahre 2017 des Zukunftsforum angehört hat. Herr Glinzerer kümmert sich hauptsächlich um das internationale Geschäft der Firma Herz. Er ist der festen Überzeugung, dass ein Mitglied mit größerem beruflichem Bezug zu Österreich geeigneter ist.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei Herrn Glinzerer für seine Tätigkeit und sein Engagement für das Zukunftsforum SHL.

Ing. Klaus-Dieter Fuhrmann einstimmig in den Vorstand gewählt

Bei der Generalversammlung wurde Herr Ing. Klaus-Dieter Fuhrmann einstimmig für Herrn Glinzerer in den Vorstand gewählt. Herr Fuhrmann hat seine Karriere bei der Stelrad Radiatoren und Kesselwerke GmbH 1986 begonnen. Seine Funktionen waren u.a. “Technischer Leiter Österreich”, “Technischer Geschäftsführer Österreich” und zuletzt Produktverantwortlicher für die Konzernmarken Stelrad, Henrad und Termoteknik in der Europazentrale in Brüssel. Von 2001 bis 2013 war er für die Herz Armaturen GmbH als Bereichsleiter, Anwendungstechnik, Mess- und Versuchswesen, Schulungswesen und Produktmanagement aktiv. Des Weiteren war er in der Herz Gruppe geschäftsführend für die IPA Produktions- und Vertriebs Gmbh, Geschäftsführer der STS-Systemtechnik Schmid GmbH, Vizepräsident der Armatura SA Cluj Napoca sowie Geschäftsführer der Herz Armaturen SRL in Tschechien. Seit 2014 ist er für die IMI Hydronic Engineering tätig, ursprünglich international als Direktor Thermostatic Control für die Produktgruppen der Marke Heimeier und seit 2021 als Geschäftsführer in Österreich.

Wir gratulieren Herrn Ing. Fuhrmann sehr herzlich zu der Wahl und freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit im Interesse der Wärmebranche.

Zukunftsforum SHL zu Besuch bei Staatssekretärin Claudia Plakolm

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Zukunftsforum SHL zu Besuch bei Staatssekretärin Claudia Plakolm

Dr. Martin Hagleitner und Mst. Ing. Manfred Denk zu Besuch bei Staatssekretärin Claudia Plakolm

Diesen September hatte das Zukunftsforum SHL in Person vom stellvertretenden Obmann Dr. Martin Hagleitner und Mst. Ing. Manfred Denk, Bundesinnungsmeister der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker, die besondere Gelegenheit, die Staatssekretärin für Jugendangelegenheiten und Zivildienstagenden, Claudia Plakolm, in Ihrem Büro in Wien zu besuchen.

Erneuerbare-Wärme-Gesetz umsetzen

Grundsätzlich wurden die Standpunkte des Zukunftsforum – insbesondere zur Wärmewende und dem weiterhin nicht verabschiedeten Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWG) – erläutert. Zwar gibt es hier noch Verbesserungsbedarf, trotzdem ist eine schnellstmögliche Verabschiedung notwendig, da die Installateur:innen unbedingt verbindlich rechtliche Rahmenbedingungen benötigen. Nur so können sie die Endverbraucher:innen bestmöglich beraten sowie Sanierungen ohne Bedenken durchführen. Diesbezüglich wurde erneut darauf verwiesen, dass das EWG durch flankierende Reformen unterstützt werden muss. Vor allem im Wohn- und Mietrecht benötigt es rechtliche Anpassungen.  Beispielsweise wird für einen Umstieg auf eine fossilfreie Heizung noch immer ein einstimmiger Beschluss der Hauseigentümer:innen benötigt – die Rechte der Mieter:innen sind dadurch sehr beschränkt.

Drohenden Fachkräftemangel in der SHL-Branche verhindern

Vorrangig wurde jedoch über die Ausbildung in der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechnik und dem hier drohenden Fachkräftemangel diskutiert. Vor allem Letzteres birgt große Gefahr für die dringende Wärmewende und den Weg Österreichs zur Klimaneutralität bis 2040. Denn: Die Installateur:innen sind schlussendlich diejenigen, welche die Wärmewende in die Praxis umsetzen! Die momentanen Zulaufzahlen zur SHL-Ausbildung sind laut Bundesinnungsmeister Manfred Denk längst nicht ausreichend. Das Zukunftsforum SHL schlägt diesbezüglich vor, die Ausbildung frühestmöglich und öffentlichkeitswirksam zu bewerben – beispielsweise durch Aktionswochen und Bildungstage an Schulen. Außerdem muss betont werden, dass Österreichs Installeur:innen einen essenziellen Beitrag zur Klimaneutralität bis 2040 leisten werden und dieser Beruf daher ökologisch von großer Bedeutung ist. Weiterhin sollte der Gesellschaft vermittelt werden, dass die SHL-Ausbildung ein Sprungbrett zur Selbstständigkeit darstellt und die Verdienstmöglichkeiten erfolgsversprechend sind. Gemeinsam hat man zudem darüber diskutiert, wie aktive Installateur:innen im Beruf gehalten werden können, um einen Aderlass in der Branche aufgrund vieler bevorstehender Pensionierungen zu verhindern. Abschließend wurde qualifizierte und bedarfsorientierte Einwanderung als Chance gegen den drohenden Fachkräftemangel debattiert. Denn die Wärmewende in Österreich wird ohne ausreichende Installateur:innen nicht zu bewältigen sein.

Danksagung an Staatssekretärin Claudia Plakolm

Das Zukunftsforum SHL bedankt sich vielmals bei Frau Staatssekretärin Claudia Plakolm für das sehr angenehme und konstruktive Gespräch. Im Zuge des Gesprächs wurde der Staatssekretärin das neue Positionspapier des Zukunftsforum SHL zur Bekämpfung des Fachkräftemangels überreicht. Sie finden dieses zum Nachlesen hier.

Novellierung des Umweltförderungsgesetzes

Novellierung des Umweltförderungsgesetzes

Wien, 31. Juli 2020

Das Umweltförderungsgesetz soll so rasch wie möglich novelliert werden. Foto: Österreichisches Parlament, © WienTourismus/ Christian Stemper

Die von der Regierung geplante Novellierung des Umweltförderungsgesetzes soll Österreich mittels klimafreundlicher Konjunkturimpulse durch die COVID-19 entstandene Wirtschaftskrise führen und gleichzeitig das Wirtschaftssystem in Richtung Klimaneutralität bringen. Förderungen gezielter umweltfreundlicher Investitionen sollen positive konjunkturelle Effekte schaffen und die geplanten Klimaschutzmaßnahmen umsetzen.

Die Regierung möchte umfangreiche Mittel für die Umweltförderung in Österreich etwa für klimafreundliche Heizsysteme zur Verfügung stellen. Dafür soll das Umweltförderungsgesetz so rasch wie möglich novelliert werden. Konkret sollen gezielte Förderungen für Investitionen zum erhöhten Einsatz klimafreundlicher Heizsysteme sowie der thermischen Sanierung von Wohnbauten und sonstigen Gebäuden in den Jahren 2021 und 2022 weiterhin sichergestellt werden. Auch betriebliche sowie kommunale Umwelt- und Klimaschutzinvestitionen – insbesondere im Bereich der Verbesserung der Energieeffizienz – sollen in den kommenden zwei Jahren besonders gefördert werden.

Dabei sollen einkommensschwache Haushalte verstärkt unterstützt werden, um Mehrbelastungen aufgrund des Umstiegs auf klimafreundliche Heizsysteme bzw. der Durchführung von thermischen Gebäudesanierungsmaßnahmen entgegenzuwirken.

Diese und weitere Maßnahmen sollen die heimische Wirtschaft nachhaltig aus der coronabedingten Krise führen.

Weiterführende Links:

IEA fordert Beschleunigung der Klimabemühungen Österreichs

IEA fordert Beschleunigung der Klimabemühungen Österreichs

Wien, 2. Juni 2020

Die Internationale Energieagentur sieht vor allem in drei Bereichen Handlungsbedarf: Transport, Heizung und Strommarktdesign.

Die Internationale Energieagentur (IEA) fordert eine Beschleunigung der Energiewende in Österreich. Um die geplante Energieziele bis 2040 einzuhalten, müssen die Anstrengungen in allen Bereichen verstärkt werden, allen voran im Bereich des Transports und der Heizungen. Der wachsende Energieverbrauch in diesen Bereichen führte auch dazu, dass die CO2-Emissionen in Österreich in jüngerer Vergangenheit steigen statt sinken. Neben der Mahnung lobt die IEA allerdings die positiven Wertschöpfungseffekte durch die hohe Beteiligung von Unternehmen an der Energieforschung.

Die Internationale Energieagentur sieht vor allem in drei Bereichen Handlungsbedarf: Transport, Heizung und Strommarktdesign. Heizung und Transport sind für große Teile der CO2-Emissionen verantwortlich. Hierbei sprach der IEA-Generalsekretär auch den Förderungsdschungel an. Vor allem die Harmonisierung der unterschiedlichen Standards zwischen den Bundesländern sei ein wichtiges Ziel. Er sieht vor allem durch den veralteten Gebäudebestand großes Potenzial, um diesen energieeffizienter zu gestalten. Als Vorbild führt die IEA die Schweiz an. Dort können Energiesteuern zweckgebunden bspw. in Solaranlagen, Heizungsmodernisierungen oder Gebäudeisolierung wieder investiert werden. Ein weiterer Kritikpunkt der IEA ist das Dieselprivileg. Die Energieagentur schlägt in ihrem Bericht die Abschaffung des Dieselprivilegs vor bzw. die transparente Offenlegung der Energierechnung für Konsument*innen, damit sie in allen Bereichen sehen können, für wie viel CO2 ihr Lebensstil verantwortlich ist. Der dritte Bereich umfasst das Strommarktdesign. Um das Ziel den Anteil von erneuerbarer Elektrizität von bisher 77 % auf 100 % zu erhöhen, müsse Österreich auf ein flexibleres Stromsystem umstellen. Ein wichtiger Schritt hierbei ist ein entsprechender rechtlicher und politischer Rahmen.
Allerdings betont die IEA in ihrem Bericht auch die positiven Effekte der Investitionen in die öffentliche Energieforschung. Durch die durchschnittliche Förderung von 150 Millionen Euro jährlich ist Österreich im oberen Mittelfeld der Mitgliedsstaaten der IEA angelangt. Einen wichtigen Anteil daran haben die Wertschöpfungseffekte der Energieforschung. Für jeden öffentlichen Fördereuro wurden durchschnittlich 2,5 Euro zusätzlich von der Privatwirtschaft investiert.
Für alle Bemühung rund um die Energiewende fordert die IEA eine mehrjährige Finanzierung, um Planungssicherheit aufseiten der Fördernehmer zu schaffen.

Weiterführende Links:

Gemeindepaket: Investitionen für den Klimaschutz

Gemeindepaket: Investitionen für den Klimaschutz

Wien, 2. Juni 2020

Die Vertreter der Bundesregierung, Städte und Gemeinden bei der Bekanntgabe des Gemeindepakets. Quelle: Dragan Tatic

Um auch auf Gemeinde-Ebene wirtschaftliche Anreize zu setzen, beschloss die Bundesregierung Ende Mai das Gemeindepaket. Dieser Zuschuss für Gemeinden soll Möglichkeiten für Klimaschutz, Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Lebensqualität geben.Das Paket umfasst 1 Milliarde Euro, um die Folgen von Corona abzufedern und die Regionen zu unterstützen. Durch diese Initiative der Bundesregierung werden vielfältige Klimaschutzprojekte wie bspw. die thermische Sanierung und die Errichtung von Photovoltaikanlagen gefördert.

Die Aufteilung des Pakets erfolgt nach einem Mischschlüssel aus Einwohnerzahl und abgestuftem Bevölkerungsschlüssel. Zusätzlich dazu sollen mindestens 20 % pro Gemeinde für Maßnahmen zum Klimaschutz verwendet werden. Die Gemeinden können aus dem Topf bis zu 50 Prozent der Projektkosten finanzieren; die maximalen Zuschüsse, die eine Gemeinde oder eine Stadt daraus ziehen kann, orientieren sich nach dem beim letzten Gemeindepaket 2017 festgelegten Schlüssel, dem die jeweiligen Einwohnerzahlen zugrunde liegen. Anträge können bis zum 31. Dezember 2021 eingebracht werden.

Das Geld kann etwa in Kindergärten, Schulen, Senioreneinrichtungen oder Sportanlagen fließen. Auch für den öffentlichen Verkehr, Instandhaltungen und Sanierungen, den Breitbandausbau oder in Energieeinsparung und erneuerbare Energie sollen die Zuschüsse möglich werden. Auch hier sieht Bundesministerin Gewessler wichtige Maßnahmen, um durch Investitionen in den Klimaschutz die Konjunktur zu beleben. Teil dieser Maßnahmen sind auch Co-Working Spaces und Gemeinschaftsbüros mitten im Ort. Diese sollen eine Möglichkeit sein, um mitunter vom Ort aus zu arbeiten als eine Art „Home Office“ und sich somit das tägliche Pendeln zu ersparen. Auch von den Ländern und Gemeinden selbst gab es positive Rückmeldungen. Der aktuelle Vorsitzende der Landeshauptleutekonferenz Thomas Stelzer (ÖVP) sieht im Paket ein starkes Mittel gegen den Stillstand und betont, dass die Länder alleine diese Mittel gegen den Stillstand nicht aufbringen hätten können. Laut Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) soll die ökologische Komponente des Gemeindepakets auch die im Regierungsabkommen festgehaltene Ökologisierung weiter vorantreiben.

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