Zukunftsforum SHL/Meine Heizung verlosten Heizungsmodernisierung

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Zukunftsforum SHL/Meine Heizung verlosten Heizungsmodernisierung

Familie Tanzer mit Bundesinnungsmeister Manfred Denk (ganz links) und SHL-Vorstandsvorsitzender Andreas Rotter (ganz rechts)

Klimagewinn in Absdorf: Familie erhält 35.000 Euro Heizungsmodernisierung für ein energieeffizientes Zuhause.

Auch dieses Jahr verloste die Initiative MeineHeizung.at unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit dem Gewinnspiel 3.0 einen kompletten Heizungstausch im Gesamtwert von 35.000 Euro als Motivation die Modernisierung zuhause in Angriff zu nehmen. Die Familie Tanzer aus Absdorf kann sich nun über den Klimagewinn freuen. Das Gewinnpaket beinhaltet eine hochmoderne Pelletsheizung von Herz, eine effiziente Warmwasser-Wärmepumpe mit 450 Liter Speicher und einen 500 Liter Pufferspeicher von Austria Email, energieeffiziente Umwälzpumpen von WILO, und Niedertemperaturheizkörper von Vogel und Noot. Neben den erstklassigen Geräten sind auch die Installations- und Einbaukosten inbegriffen.

Wärmebedarf steigt

Der Wärmebedarf in Österreich steigt aufgrund größer werdender Wohnräume und längeren Kälteperioden stetig. Viele Menschen unterschätzen die Bedeutung der Sanierung ihrer Heizanlagen für die Versorgungssicherheit, den Klimaschutz und ihre finanzielle Situation. Eine Modernisierung einer alten oder ineffizienten Heizanlage kann den CO2-Ausstoß um bis zu 90 Prozent reduzieren. Gerade jetzt nach der Heizsaison ist es von großer Bedeutung, ein Bewusstsein in der österreichischen Bevölkerung dafür zu schaffen, denn die Nachfrage wird bei den heimischen Installateurs-Betrieben im Laufe des Winters wieder stark anziehen. Die Sanierung der Heizanlage ist eine wertvolle und kluge Investition. Das Ersparte der Österreicherinnen und Österreicher ist in ihren Heizanlagen oft besser aufgehoben als auf ihren Sparbüchern.

“Eine Heizungsmodernisierung spart nicht nur CO2 ein, sondern gewährleistet auch ein warmes Heim, ein optimales Raumklima und ein dickes Plus auf dem Bankkonto. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Energieversorgung und schaffen eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft für alle. Die Devise lautet: Heute modernisieren, morgen profitieren!”, so Andreas Rotter, Vorstandsvorsitzender des Zukunftsforums SHL.

Die besten Energiespartipps zum Start der Heizsaison

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Die besten Energiespartipps zum Start der Heizsaison

Mit den richtigen Energiespartipps kommen Sie gut durch die neue Heizsaison./Foto: © Erik Mclean on Unsplash

Die rasant steigenden Energiekosten und der bevorstehende Winter lassen viele trotz sinkender Temperaturen schwitzen. Andreas Rotter, Landesinnungsmeister Salzburg und Obmann des Zukunftsforum SHL, und Dr. Martin Hagleitner, Vorstand von Austria Email, bieten hilfreiche Tipps, wo sich Abschalten und Herunterdrehen wirklich lohnt. 

Energiesparen ist das Mantra für diesen Winter. Vor allem beim Heizen ist für private Haushalte viel Einsparungspotenzial gegeben. Die Experten raten momentan davon ab, panikartig intakte Heizsysteme austauschen zu lassen. “Aufgrund der derzeitigen Lieferengpässe im Sanitär- und Heizungsbereich ist es ratsam, zunächst mit den vorhandenen Geräten zu sparen. Durch wenige Handgriffe und kleine Gewohnheitsänderungen können Kosten minimiert und Energiereserven eingespart werden”, sagt Andreas Rotter.

Heizgewohnheiten anpassen

Die Raumtemperatur um nur 1°C zu verringern, spart bereits 6 % der Heizkosten. Nicht beheizte Nebenräume können sogar um 5°C abgesenkt werden. “Eine starke Absenkung der Raumtemperatur über Nacht macht hingegen keinen Sinn, da am nächsten Tag entsprechend mehr Energie aufgewendet werden muss, um die gewünschte Temperatur zu erreichen”, sagt Rotter. Der Installateur rät, niedrigere Vorlauftemperaturen zu wählen und durchgehend gleichmäßig zu heizen. Die richtige Einstellung des Thermostats führt zusätzlich zu einer idealen Wärmeverteilung in den eigenen vier Wänden. 

Heizanlage optimieren und Energieverlust verringern

“Zu Beginn der Heizsaison lohnt es, die Heizkörper zu entlüften. Ist Luft in der Heizung, bleiben die Heizkörper kalt, obwohl die Heizung aufgedreht wurde. Ein Gluckern kann ein Hinweis darauf sein. Mit einem Entlüftungsschlüssel ist das keine Hexerei”, sagt Dr. Martin Hagleitner, stellvertretender Obmann des Zukunftsforum SHL und Vorstand von Austria Email. Ein professionell durchgeführter hydraulischer Abgleich kann den Energieverbrauch sogar bis zu 25 % eindämmen. Auch bei der Warmwasseraufbereitung können Hausbesitzer und Hausbesitzerinnen nachbessern. Hier kann, wenn nötig, der Boiler getauscht oder eine kleine Wärmepumpe für die Warmwassererzeugung eingesetzt werden.

Anpassen und abdichten

Oft geht bereits durch falsche Einstellungen der Heizanlage Energie verloren. Das lässt sich leicht beheben. So sollten der Anlagendruck sowie der Vordruck im Ausdehnungsgefäß überprüft und richtig eingestellt werden, da ansonsten die Luft von der Heizungspumpe nicht transportiert werden kann. Die Heizkurve sollte an das Gebäude sowie an die gewünschte Raumtemperatur angepasst werden. In unbeheizten Kellern hilft die Isolierung der Rohrleitungen, den Energieverlust einzudämmen. Hauseigentümer können eine Dämmung der obersten Geschoßdecke in Betracht ziehen, denn darüber gehen bis zu 30 % der Energie verloren. Auch die Fensterdichtungen sollten überprüft und gegebenenfalls verstärkt werden. 

Kosten sparen in Bad und WC

“Im Sanitärbereich bieten Spar-Duschköpfe großes Einsparungspotenzial. Damit können bis zu 50 % des Warmwassers eingespart werden und die Duschgewohnheiten werden kaum beeinträchtigt. Zusätzlich kann natürlich auch die Duschdauer verringert und auf Vollbäder verzichtet werden”, so Dr. Martin Hagleitner vom Zukunftsforum SHL. Statt Zweigriffarmaturen oder Einhandmischer im Duschbereich, lohnt es sich, mit Thermostat-Armaturen nachzurüsten. “Bis die gewünschte Temperatur erreicht ist, fließt bereits viel Wasser ungenutzt in den Abfluss. Dieses Wasser kann in einem Behälter aufgefangen und zum Gießen oder Kochen verwendet werden”, rät Hagleitner. Während des Einseifens kann das Wasser vollständig abgedreht werden. Wer tropfende Hähne oder undichte Sicherheitsventile bemerkt, sollte sie umgehend austauschen. Um auch auf der Toilette zu sparen, kann man auf 3-6-Liter-Spülungen umrüsten – diese sind im Normalfall vollkommen ausreichend.

Bewusstes Kochen – jeder Topf hat seinen Deckel

Auch in der Küche lassen sich die Energiekosten durch wenige bewusste Handgriffe reduzieren. Beim Kochen kann durch das Verwenden eines Deckels Energie eingespart werden. Das Backrohr muss normalerweise nicht vorgeheizt werden. Sollte es doch erforderlich sein, sollten Backbleche und Ofengitter zuvor entfernt werden, denn zum Erhitzen wird zusätzliche Energie benötigt. 

Fachberatung zu energiesparenden Geräten in Anspruch nehmen

“Langfristig sollte der Energieverbrauch durch regelmäßige Wartung der Geräte und Heizsysteme optimiert werden. Wer das Einsparungspotenzial ausschöpfen möchte, lässt sich vom Profi umfassend und individuell beraten”, rät Dr. Martin Hagleitner. 

Katze auf Heizung

Heizungs-Check: Praxisnahe Tipps für Energieeinsparung und Kosteneffizienz​

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Heizungs-Check: Praxisnahe Tipps für Energieeinsparung und Kosteneffizienz

Katze auf Heizung
Im Austausch mit Claudia Plakolm/ Foto: © Zukunftsforum SHL

Angesichts der aktuellen Energiekrise kursieren unterschiedliche Vorschläge, wie man Energie sparen kann von der Reduktion von Raumtemperaturen bis hin zur kurios anmutenden Idee, zu zweit, anstatt allein zu duschen. Was tatsächlich sinnvoll ist, verrät Manfred Denk, Innungsmeister der Bundesinnung der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker, in neun hilfreichen Tipps zu Energiesparen und Kostenreduktion.

„Als Bundesinnung haben wir sehr konkrete und praxisnahe Hinweise, wie Effizienzpotentiale nachhaltig gehoben werden können. Das beginnt zum Beispiel damit, bereits Heizungsanlagen ab 20 kW – und nicht wie vorgeschrieben ab 70 kW – regelmäßig auf ihre Energieeffizienz zu überprüfen“, stellt Manfred Denk fest. Bei einer solchen Überprüfung können sich konkrete Maßnahmen zur Einsparung und Optimierung von Energie ergeben, beispielsweise die Einstellung von Temperaturfühlern oder Aktivierung der außentemperaturgeführten Heizungssteuerung. „Die regelmäßige Überprüfung der Heizungsanlage ist im ureigensten Interesse der Anlagenbetreiber. Wer wünscht sich nicht eine energieeffiziente Heizungsanlage, die den eigenen Ansprüchen und Bedürfnissen entspricht, oder eine verbrauchsbasierte genaue Heizkostenabrechnung, die noch dazu gut für die Umwelt ist“, so Denk.

Energiebewusste Anlagenbetreiber:innen können mit der Beantwortung folgender Fragen auch selber einen ersten Heizungs-Check durchführen:

Ist meine Heizung älter als 15 Jahre?

TIPP: Seit den letzten 15 Jahren haben sich viele innovative Entwicklungen am Heizungssektor getan. Sollte die Heizung vor 2007 erstmals in Betrieb genommen worden sein, könnte beispielsweise der Tausch des Wärmeerzeugers überlegt werden. Der Installationsbetrieb berät dazu gerne.

Gibt es eine unnötige Bereitschaft der Heizung? Steht meine Heizung für die Nachheizung des Warmwassers 24 Stunden in Bereitschaft?

TIPP: Eine 24-stündige Nachheizung von Warmwasser ist unter durchschnittlichen Bedingungen im Haushalt nicht notwendig. Meist genügt es je nach Erfordernis nur eine Stunde pro Tag für die Warmwasserbereitung zur Verfügung zu stellen. Diese Zeit(en) können an den meisten Heizungsreglern sehr leicht eingestellt werden.

Gibt es unnötige Laufzeiten der Umwälzpumpe meiner Heizungsanlage?

TIPP: Laufzeiten sind leicht feststellbar. Wenn keine Wärme im Gebäude benötigt wird und in der Heizzentrale trotzdem Pumpen laufen, wird unnötig Wärme produziert. Auch hier kann man die Heizungsregelung nachstellen und den konkreten Bedürfnissen anpassen.

Hat meine Heizungsanlage schon eine elektronisch drehzahlgeregelte (hocheffiziente) Umwälzpumpe? 

TIPP: Moderne Pumpen sind meist an einer LED-Anzeige erkennbar. Sie brauchen deutlich weniger Strom und die Leistung der Pumpe kann perfekt an das Heizsystem angepasst werden. Das heißt zum Beispiel, wenn ein Heizsystem mit Radiatoren und Thermostatventilen ausgestattet ist, so passt sich die moderne drehzahlgeregelte Umwälzpumpe ständig an und pumpt nur die gerade benötigte Wassermenge durch das Heizsystem. Denn zu viel unnötig durchlaufende Wassermenge verursacht einen signifikant erhöhten Energieverbrauch und störende Strömungsgeräusche. „Pumpen nach Maß, denn drosseln kommt teuer“ ist ein Leitsatz in der Heizungstechnik.

Die richtige Pumpeneinstellung der Heizungsanlage können technisch Versierte gemäß Fabrikat und Type selbst vornehmen oder vom Installationsbetrieb durchführen lassen. Die Angaben für die Pumpeneinstellung finden sich in der Gebrauchs- oder Installationsanleitung oder zumeist auch im Internet.

Ein hydraulischer Abgleich sorgt dafür, dass durch alle Heizkörper die richtige Wassermenge fließen kann. Mit geringem Aufwand kann die Anpassung der Wassermengen in den einzelnen Heizkreisen ebenfalls der Installationsbetrieb durchführen.

Aus langjähriger Erfahrung ist bekannt, dass gerade in Heizungszentralen größerer (Wohn-)Gebäude oft richtige Energiefresser schlummern. In vielen Heizungszentralen laufen z.B. mächtig überdimensionierte Umwälzpumpen noch mit 400 Volt. Sie halten zwar ewig, verbrauchen dafür aber extrem viel Strom und pumpen zu viel Wassermenge. Aussagen von Bewohnern wie „da ist es immer zu warm in der Wohnung“ deuten auf nicht richtig dimensionierte Umwälzpumpen hin. Hausverwaltungen können in diesem Fall Energieeffizienz und Kosteneinsparungen erzielen, indem Heizzentralen überprüft und Energiefresser aktiv ausgetauscht werden.

Sind wärmeführende Leitungen des Heizungssystems mit Wärmedämmung versehen?

TIPP: Eine einfache Maßnahme zur Reduktion des Energieverbrauches ist, sämtliche wärmeführende Leitungen, insbesondere im Keller, mit Wärmedämmung zu versehen.

Werden Heizkörper oder Fußbodenheizkreise regelmäßig und saisonal überprüft?

TIPP: Heizkörper oder Fußbodenheizkreise können je nach Erfordernis und Jahreszeit insbesondere in Keller- und Nebenräumen temporär ganz oder teilweise abgedreht werden.

„Mit diesem kleinen Heizungscheck können Betreiber:innen von Heizungen und Heizungsanlagen erste Schritte für die Steigerung der Energieeffizienz ihrer Anlagen selbst setzen. Es lohnt sich aber in jedem Fall der Weg zum Installationsbetrieb, damit Heizungstechniker:innen als Expert:innen effiziente und effektive Vorschläge machen, wie weiterführende Energiesparmaßnahmen umgesetzt werden können“, empfiehlt Bundesinnungsmeister Denk.

Ihnen brennen noch weitere Fragen zu Energieeinsparung und Heizsystemen unter den Nägeln? Dann werfen Sie einen Blick in unsere FAQ dort haben wir die häufigsten Fragen beantwortet und übersichtlich für Sie zusammengefasst.