Video: Die wichtigsten Antworten zum Heizungstausch

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Fragen und Antworten zum Heizungstausch

Wien, 4. Mai 2021

Was ist die Richtige Heizung für mich? Welche Förderungen gibt es? Und was hat meine Heizung mit dem Klima zu tun?

Andreas Rotter, Innungsmeister der Salzburger Installateure und Obmann des Zukunftsforum SHL, und Robert Breitschopf, Innungsmeister der Wiener Installateure, stehen meineheizung.at für die wichtigsten Fragen zum Heizen und zum Heizungswechsel zur Verfügung.

Aufgenommen im SHL Center Wien, Kompetenzzentrum für Lehrlingsausbildung, Weiterbildung, Innovation und Information der Landesinnung Wien der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker.

Österreich geht das Treibhausgasbudget aus

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Österreich geht das Treibhausgasbudget aus

Österreich verursacht 80 Mio Tonnen CO2 pro Jahr. Foto: Unsplash

2. April 2021

Österreich wird sein laut Pariser Klimaabkommen verbleibendes Treibhausgas-Budget gesetzlich regeln. Beim aktuellen Ausstoß von rund 80 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten reicht es nur noch für wenige Jahre.

Im Rahmen des Pariser Klimaabkommens einigten sich die unterzeichneten Staaten auf das 1,5-Grad-Celsius-Ziel. Das heißt, dass die Erderwärmung gegenüber vorindustriellem Niveau deutlich unter zwei Grad begrenzt werden soll. Nun haben Wissenschaftler:innen berechnet, wie viel bis zum Jahr 2100 noch ausgestoßen werden darf, um diese Ziele einzuhalten: 420 bis 580 Milliarden Tonnen. Das Budget kann für jedes unterzeichnende Land berechnet werden. So hat Österreich ab 2018 ein Budget von 600 bis 830 Millionen Tonnen zur Verfügung. Im vergangenen Jahr emittierte Österreich rund 80 Millionen Tonnen.

Die Folgen der Erderwärmung klingen gravierend, sind aber aller Voraussicht nach nicht mehr abzuwenden. Umweltkatastrophen wie Waldbrände und Überflutungen gelten aus Sicht der Wissenschaft als sehr wahrscheinlich, sollte sich die Erde im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter um 1,5 Grad Celsius erhitzen. Nun haben die Regierungsparteien mit den Stimmen von NEOS beschlossen, dass das verbleibende Treibhausgas-Budget gesetzlich geregelt werden soll. Bisher musste Österreich seinen Treibhausgasausstoß bis 2030 im Vergleich zu 2005 um 36 Prozent reduzieren. Das neue Ziel soll in den kommenden Monaten kommuniziert werden. Forscher des Grazer Wegener-Centers haben bereits berechnet, wie hoch die Summe sein dürfte: Laut Berechnungen der Wissenschafter:innen muss Österreich seine Emissionen bis Ende des Jahrzehnts um 48 bis 52 Prozent reduzieren.

Beim derzeitigen Ausstoß von rund 80 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten pro Jahr würde das verfügbare Budget für knapp neun Jahre genügen. Reichen muss es allerdings bis zum Jahr 2040, wenn Österreich klimaneutral sein soll. Die Emissionen können auch durch den Zukauf von Klimazertifikaten ausgeglichen werden. Diese Option ist allerdings mit hohen Kosten verbunden und trägt nicht zum 1,5 Grad-Ziel bei.

Studie: Bundesländer müssen bei Emissionen mitziehen

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Studie: Länder müssen bei Emissionen mitziehen

Energieagentur: Bei Emissionen wurden weniger als ein Drittel der Ziele bis 2030 erreicht. Grafik: Freepik.com

2. April 2021

Eine Studie der Österreichischen Energieagentur zeigt auf, dass die Entwicklung der Gesamtemissionen in den Bundesländern sehr unterschiedlich ist. So blieben die Emissionen etwa in der Steiermark konstant, während in Niederösterreich eine geringfügige Reduktion erreicht wurde und im Burgenland oder Tirol die Emissionen signifikant anstiegen.

Bund und Bundesländer nehmen eine wichtige Rolle in der Energiewende ein. Mit der Einbringung des Erneuerbaren Ausbaugesetz (EAG) in den Nationalrat wurde ein erster Schritt in die österreichische Energiezukunft gemacht. Die Praxis zeigt allerdings, wie wichtig neben Gesetzesvorschlägen auch die Unterstützung in den Bundesländern ist.

Die Studienergebnisse zeigen, dass die Anstrengungen zur Zielerreichung momentan nicht ausreichen und ausgebaut werden müssen. Vor allem im Bereich der Emissionen wurden laut Energieagentur bis 2020 nur zwei Drittel des angestrebten Ziels von minus 16 Prozent und weniger als ein Drittel der derzeitigen Ziele bis 2030 erreicht. Zudem wurden die Emissionsziele vonseiten der Europäischen Union für 2030 auf 55 Prozent angehoben, wodurch die Maßnahmen zusätzlich verstärkt werden müssen. Von 2005 bis 2018 ist der Anteil erneuerbarer Energie am Energieverbrauch in Österreich von 24 Prozent auf 33 Prozent gestiegen. Niederösterreich und Oberösterreich produzieren in absoluten Zahlen die größten Mengen. Den höchsten Anteil haben Kärnten mit 55 Prozent, gefolgt von Burgenland und Salzburg (je 48 Prozent). Am geringsten ist er in Wien (9 Prozent).

Im Rahmen der Studie wurden auch die Ausbaupotenziale für Erneuerbare Energie in den Ländern untersucht. Dies zeigt ein erfreuliches Bild: Die im Regierungsprogramm anvisierten zusätzlichen 27 Terawattstunden (TWh) Strom aus erneuerbaren Quellen bis 2030 sind möglich. Bei Photovoltaik jedoch, die den Löwenanteil von zusätzlich elf TWh stemmen müsste, werde man das Ziel ohne Freiflächen nicht schaffen.

Auch das EAG steht derzeit auf Bundesebene noch vor einer Hürde. Die Regierungsparteien müssen die Stimmen von SPÖ oder FPÖ gewinnen, um das Gesetz mit einer Zweidrittelmehrheit zu beschließen. Momentan verhandelt die Regierung mit der SPÖ mit dem Ziel, eine schnelle Einigung zu finden, damit das Gesetz noch vor dem Sommer beschlossen werden kann.

https://www.kleinezeitung.at/oesterreich/5955659/Aufholbedarf_Windkraft-Fotovoltaik-Co_Betreiber-sehen-Laender

https://www.sn.at/wirtschaft/oesterreich/erneuerbaren-verbaende-bundeslaender-bei-ausbau-saeumig-101463421

https://www.derstandard.at/story/2000125295717/energiewende-steht-und-faellt-mit-engagement-der-bundeslaender

Neue klimapolitische Maßnahmen nach Volksbegehren

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Neue klimapolitische Maßnahmen nach Volksbegehren

Klimarat, Klimakabinett und Klimamilliarde kommen. Grafik: freepik.com

2. April 2021

Infolge der Behandlung des Klimavolksbegehrens im Nationalrat plant die Regierung neue klimapolitische Meilensteine. So soll ein wissenschaftlicher Klimarat und ein Klimakabinett eingesetzt werden und die Sicherstellung der Klimamilliarde für die kommenden Jahre erfolgen.

Im Klimarat sollen sich mindestens 100 Bürger:innen in die österreichische Klimapolitik einbringen. Ähnlich wie bereits auf Landesebene in Oberösterreich soll ein Klimaschutzkabinett geschaffen werden, dem u.a. Bundesministerin Leonore Gewessler und Bundeskanzler Sebastian Kurz angehören. Zentrale Aufgabe ist die enge Zusammenarbeit der Regierungsmitglieder und Bundesländer in klimapolitischen Fragen.

Das Klimaschutzkabinett soll vor allem eine bessere Abstimmung zwischen Bund und Ländern bringen. Wie oft sich die Mitglieder unter Vorsitz des Bundeskanzlers und der Bundesministerin für Klima treffen, ist bislang noch Gegenstand der Gesetzesformulierung. Die Maßnahmen sollen im Rahmen eines Gesetzes vor dem Sommer in Begutachtung gehen. Der wissenschaftliche Klimarat soll eine eigene Geschäftsstelle erhalten und u.a. die Einhaltung der CO2-Budgets beobachten. Ob den Empfehlungen des Klimarates gefolgt werden muss, wird derzeit noch ausgearbeitet. Auch die Einführung eines Klimaverantwortlichkeitsfonds ist geplant. Dieser soll dafür sorgen, dass mit dem bei Verfehlungen eingenommenen Geld Klimaschutzmaßnahmen im Inland finanziert werden, um nicht Millionen für Subventionen von fossilen Brennstoffen auszugeben.

Die Maßnahmen entsprechen einer Teilumsetzung des Klimavolksbegehrens, das von rund 380.000 Österreicher:innen im Vorjahr unterschrieben wurde. Viele der im Antrag genannten Punkte waren bereits im Regierungsprogramm zu finden: Dazu zählt etwa ein verbindlicher Klimacheck oder das Vorantreiben der Ökosteuerreform. Auch die längst fällige Liste klimaschädlicher Subventionen wurde in den Antrag eingearbeitet. Bis Juli 2021 soll eine Studie zum Abbau diesen Subventionen vorgelegt werden. Ebenfalls bis Juli will die Regierung die Möglichkeit von Klimaschutz als Grundrecht in der Verfassung prüfen lassen.

Während die Initiator:innen des Klimavolksbegehrens die geplanten Umsetzungen als Erfolg werten, sind Umweltorganisationen sowie SPÖ und NEOS skeptisch. Den Oppositionsparteien geht der Entschließungsantrag der Regierung nicht weit genug. Zudem kritisierten sie die späte Übermittlung des Antrags. Beide Parteien zeigten sich allerdings offen gegenüber einer möglichen Zustimmung, falls die Inhalte verbessert sowie konkreter und ambitionierter gestaltet werden. Auch die Umweltorganisationen WWF, Greenpeace Global 2000 und Fridays for Future übten Kritik an der offenen Formulierung und an fehlenden zentralen Forderungen.

1,8 Prozent der Österreicher:innen können sich das Heizen nicht leisten

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WIFO: Fachkräftemangel und Klima durch Corona-Pandemie in den Hintergrund gedrängt

10. März 2021

6,9 Prozent der EU-Bevölkerung sind von Energiearmut betroffen, zeigt eine  Erhebung der Europäischen Union. In Österreich können rund 1,8 Prozent der Bevölkerung ihre Wohnung nicht ausreichend heizen. Die Zahl der betroffenen Österreicher:innen ging in den letzten Jahren zurück, allerdings gibt es noch keine Zahlen für das Krisenjahr 2020.

Neben Finnland waren in Österreich verhältnismäßig die wenigsten Bürger:innen in der EU betroffen. Am häufigsten musste die bulgarische (30,1 Prozent) Bevölkerung in einem zu kalten Zuhause leben. In Österreich ist die Energiearmut in den vergangenen Jahren zurückgegangen: 2011 konnten 2,7 Prozent der Bevölkerung ihre Wohnung wegen Geldmangels nicht warm genug halten, 2012 waren es 3,2 Prozent.

Die Daten wurden im Rahmen der SILC-Erhebung erfasst. SILC ist eine Erhebung, durch die jedes Jahr Informationen über die Lebensbedingungen der Privathaushalte in der Europäischen Union gesammelt werden. Auch die Österreich nimmt, vertreten durch die Bundesanstalt Statistik Austria, seit 2003 an diesem Projekt teil. Von besonderem Interesse sind in SILC die Beschäftigungssituation und das Einkommen der Haushaltsmitglieder, die Ausstattung der Haushalte, die Wohnsituation einschließlich der Ausgaben für das Wohnen, aber auch Bildung, Gesundheit und Zufriedenheit. Das ausreichende Heizen ist eines von neun Kriterien zur Messung von Armut, andere sind die finanziellen Möglichkeiten, einmal im Jahr eine Woche in den Urlaub fahren oder jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit einzunehmen.

WIFO: Fachkräftemangel und Klima durch Corona-Pandemie in den Hintergrund gedrängt

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WIFO: Fachkräftemangel und Klima durch Corona-Pandemie in den Hintergrund gedrängt

10. März 2021

Wichtige Themen wurden im letzten Jahr vernachlässigt, sagt der Leiter des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung, Christoph Badelt. Grund dafür sei der Abwehrkampf gegen die Corona-Pandemie, der Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum der nächsten Jahre haben könnte. Zentral sieht er dabei den Umgang mit der Umwelt- und Klimapolitik und die engagierten Ziele der Bundesregierung. Anstatt über das Modell einer CO2-Bepreisung zu sprechen, hat Österreich die Klimakrise im letzten Jahr vernachlässigt.

Der Abwehrkampf gegen die Pandemie hat die Wirtschaftspolitik der vergangenen zwölf Monate diktiert. Laut Christoph Badelt sei der Umgang mit dem Klimawandel ein wegweisender Bereich für die österreichische Wirtschaft und auch die Gesellschaft. Trotz sinkender Emissionswerte im letzten Jahr sei man einer Lösung nicht näher gekommen. Er fordert daher auch von Bundesministerin Leonore Gewessler, die er als sehr engagiert wahrnimmt, einen umfassenden Transformationsprozess und eine höhere Aufmerksamkeit gegenüber dem Stellenwert des Themas. Auch die Tourismusbranche solle sich mehr mit den Themen Energie und Klima auseinandersetzen.

Neben der Klimakrise gingen auch Themen wie der Arbeitsmarkt und der Fachkräftemangel unter. Badelt plädiert für eine Neuausrichtung der verfügbaren Gelder, um Langzeitarbeitslosigkeit zu verhindern. Die meisten Mittel müssten dafür eingesetzt werden, dass ältere oder kranke Arbeitnehmer:innen ihren Job gar nicht erst verlieren und im Bedarfsfall gute Weiterbildungsangebote bekommen. Zudem dürfe die Politik den Fachkräftemangel nicht übersehen. Sobald die Wirtschaft wieder hochfahre, werde deutlich werden, wie rasch den Unternehmen qualifizierte Mitarbeiter:innen abgehen – und diese so in ihrem Expansionsdrang gehemmt werden.

Grundsätzlich könne sich das Land mehr Verschuldung leisten – solange es ein klares Exitszenario gäbe. Kommen keine zusätzlichen Belastungen auf den Staat zu, könnte der Bundeshaushalt am Ende der Legislaturperiode sogar schon wieder ausgeglichen sein laut Einschätzung des WIFOs.

UN sieht rot für Pariser Klimaabkommen

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UN sieht rot für Pariser Klima-Abkommen

10. März 2021

Die aktualisierten Klimapläne der Staaten im Rahmen des Pariser Abkommens bleiben bisher hinter den Erwartungen zurück. Trotz der Abgabefrist bis Ende Dezember haben Länder teilweise keine Aktualisierungen bzw. sogar geringere Ziele in ihren Plänen festgehalten. Die Generalsekretärin des UN-Klimasekretariats in Bonn warnt davor, dass die Welt bei Beibehaltung des aktuellen Kurses „in ein Minenfeld läuft.“ Insgesamt haben nur 75 Länder neue Pläne eingerichtet. Diese Länder sind für insgesamt 30 Prozent der globalen Treibhausemissionen verantwortlich.

 Im Rahmen des Abkommens legt jedes Land seine Ziele selbst fest. Aktuelle Berechnungen zeigen, dass die Verringerung der Emissionen zu gering ausfallen würde. Momentan würde sich nur eine Reduktion des schädlichen CO2-Ausstoßes von einem Prozent bis 2030 im Vergleich zu 2010 ergeben. Nach Berechnungen des Weltklimarats (IPCC) wären für das 1,5-Grad-Ziel aber 45 Prozent und für das 2-Grad-Ziel 25 Prozent weniger Emissionen nötig. Der Bericht hebt allerdings auch Staaten hervor, die mit den aktualisierten Plänen eine Vorbildrolle einnehmen. Dazu gehören die Länder der Europäischen Union, Großbritannien, Norwegen, die Ukraine, Argentinien, Chile und Kenia. Die Pläne der größten CO2-Emissionen-Verursacher, USA und China, werden in den nächsten Wochen erwartet. Nachdem der ehemalige US-Präsident den Austritt aus dem Klimaabkommen verfügt hatte, veranlasste Präsident Biden den erneuten Beitritt und kündigte seinen Klimaplan für den 22. April an.
Im Vorfeld des diesjährigen Klimagipfels in Glasgow wird der nächste Fortschrittsbericht zum Pariser Klimaabkommen präsentiert. Zeitgleich erhoffen sich die UN-Vertreter:innen eine Aufbesserung der Pläne, die auch unter dem Zeichen der Corona-Pandemie standen.

Heizungstausch: Förderaktionen 2021

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Heizungstausch: Förderaktionen 2021

2. März 2021

Die Fördertöpfe zur Unterstützung für Heizungs- und Warmwassermodernisierungen sind wieder aufgefüllt! Hier finden Sie einen Überblick über die wichtigsten aktuellen Aktionen und Neuerungen. Welche Förderung steht Ihnen zu? 

Bundesweit: „Raus aus Öl und Gas“ und „Sanierungscheck“

Für die Jahre 2021 und 2022 sind gut 650 Mio. € für die Sanierungsoffensive des Bundes und „Raus aus Öl und Gas“ vorgesehen. Privatpersonen und Betriebe werden beim Tausch eines fossilen Heizungs­systems auf einen Nah- bzw. Fernwärmeanschluss und – wo dies nicht möglich ist – auf eine klima­freundliche Wärmepumpe oder eine Holzzentralheizung mit bis zu 5.000 Euro unter­stützt.

Gegenüber dem Vorjahr wurden einige Förderungskriterien vereinfacht bzw. das Förder­angebot attraktiver und unkomplizierter gemacht: Für „Raus aus Öl“ wird die Frist zwischen der Registrierung und der Antragstellung auf 6 Monate verlängert. Der maximale Förderungssatz wird auf 35 % erhöht.

Zusätzlich wird die Sanierung und Dämmung von einzelnen Bauteilen mit dem „Sanierungscheck“ mit bis zu 2.000 Euro unterstützt, wenn diese zur Senkung der Heizkosten beiträgt. Bei Gebäuden, die älter als 20 Jahre sind, kann so etwa die Dämmung der obersten Geschoßdecke oder des Daches gefördert werden. Bei Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen als Dämmmaterial kann außerdem ein Zuschlag von 50 Prozent auf die jeweilige max. Förderungspauschale gewährt werden

Voraussetzung für die Förderung ist ein Sanierungskonzept, Energieausweiß oder erfolgte Energieberatung – machen Sie jetzt dafür einen Termin mit Ihrem Installateur aus! Entscheiden Sie sich nach dem Termin für eine Sanierung von Heizung oder Gebäudeteilen, kann auch die Beratung mit der Förderung gegengerechnet werden.

Bis Ende März können Sie sich übrigens auch noch für Bundesförderungen für Solaranlagen und die Erneuerung von Holzheizungen bewerben.

Wichtig: Die Bundes- und Landesförderungen können kombiniert werden – so sind für einen Heizungstausch bis zu 11.000 Euro Förderung möglich!

    Bundesländer ziehen mit

    In Oberösterreich werden mit der Aktion „Adieu Öl“ noch weitere bis zu 2.900 Euro auf die Bundesförderung draufgelegt, wenn von einer Ölheizung zu einer nachhaltigen Heizlösung gewechselt wird. Zusätzlich übernimmt das Land die Kosten für die Entsorgung des alten Ölkessels zu 100 Prozent.

    In Niederösterreich wurde die Förderungen für einen Heizkesseltausch bis 2022 verlängert: Mit einem 3.000-Euro „NÖ Raus-aus-Öl-Bonus“ stockt das Land die Bundesförderung auf bis zu 8.000 Euro auf.

    Im Burgenland werden 2021 „Alternativenergieanlagen“ für’s Heizen, Kühlen und Warmwasser mit 30% gefördert, von Maßnahmen zu Effizienzsteigerung bestehender Systeme hin zu neuen Wärmepumpen und Biomasseheizungen.

    Die höchste Förderung für eine Heizungstausch gibt es aktuell in Kärnten: Das Impulsprogramm „Raus aus fossilen Brennstoffen“ bietet einen finanziellen Zuschuss in der Höhe von maximal 6.000 Euro. Für Niedrigeinkommensbezieher gibt es zusätzlich einen Bonus von 1.000 Euro. Wenn Sie in einer „Ölkesselfreien Stadt oder Gemeinde“ wohnen, von denen es bereits über 50 in Kärnten gibt, sind zusätzliche Förderungen möglich.

      EU: Keine Steuerbegünstigungen für fossile Energie

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      EU: Keine Steuerbegünstigung für fossile Energie

      12. Februar 2021

      Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius: Steuerbegünstigungen im Bereich der fossilen Energien stehen nicht im Einklang mit den klimapolitischen Zielen der EU. Foto: Europäische Kommission

      EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius fordert ein Ende der steuerlichen Begünstigungen für fossile Energie und kündigte bis Juni eine EU-Gesetzesinitiative an. Es gebe zahlreiche Ermäßigungen wie etwa das Dieselprivileg oder die Steuerfreiheit für Flugbenzin, wodurch die Vorhaben des Green Deals untergraben werden. Zudem sollen Emissionen aus Gebäuden und Straßenverkehr in das Emissionshandelssystem einbezogen werden. Vor diesem Hintergrund hält der EU-Kommissar den aktuellen österreichischen Energie- und Klimaplan für unzureichend.

      Wird der österreichische Klimaplan in dieser Form umgesetzt, so verfehle das Land die EU-Klimaziele um bis zu 9 Prozent. Gerade aus diesem Grund arbeite der EU-Kommissar eng mit Bundesministerin Leonore Gewessler zusammen, um Österreich bei der Erreichung der jetzt auch im Koalitionsvertrag festgeschriebenen Klimaziele nach Kräften zu unterstützen. Die türkis-grüne Regierung hat sich unter anderem auf eine Steuerreform festgelegt, mit der CO2-Emissionen besteuert werden sollen. Diese sei ein zentraler Bestandteil des Regierungsprogramms und soll im kommenden Jahr umgesetzt werden. Auch die CO2-Bepreisung soll bis 2021 erfolgen. In diesem Punkt seien sich das Bundesministerium für Klimaschutz und das Finanzministerium einig.

      In Steuerfragen haben die einzelnen Mitgliedsstaaten ein Vetorecht. Regelungen auf EU-Ebene sind somit nur möglich, wenn alle Mitgliedsstaaten diesen zustimmen. 

        Klimawandel wird als Bedrohung wahrgenommen

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        Klimawandel wird als Bedrohung wahrgenommen

        12. Februar 2021

        Menschen sind weltweit zunehmend besorgt über den Klimawandel. Grafik & Foto: pexels.com

        Eine gemeinsame Befragung der Universität Oxford und den Vereinten Nationen von über 1,2 Millionen Menschen weltweit zeigt, dass die Sorge vor Hitzewellen, Dürren, Regenfällen und Stürmen steigt. So nehmen trotz Corona-Krise die Klimapolitik und politische Bewegungen wie Fridays for Future einen wichtigen Stellenwert ein. Den geringsten Stellenwert nimmt der Klimawandel bei Menschen über 60 und Bewohner:innen aus ärmeren Ländern ein, während das Thema bei der weiblichen Bevölkerung insgesamt präsenter ist.

        Insgesamt befürworten die Befragten Maßnahmen in sechs Bereichen: Essen & Landwirtschaft, Wirtschaft, Energie, Transport und den Schutz der ärmeren Bevölkerung. Rund zwei Drittel der Befragten gehen davon aus, dass die Welt kurz vor einem Klimanotstand steht. Besonders Menschen in Italien, Großbritannien und Japan sind besorgt über Auswirkungen des Klimawandels. 80 Prozent der Befragten dort äußerten Besorgnis angesichts von heftigeren Hitzewellen, Dürren, sintflutartigen Regenfällen und Stürmen. Frankreich, Deutschland, Südafrika und Kanada lagen in der Umfrage dicht dahinter. Als häufigste Lösung im Kampf gegen den Klimawandel nannten die Befragten den Schutz von Wäldern und natürlichen Lebensräumen. Diese Option wurde von 54 Prozent aller Befragten ausgewählt. Weitere häufig gewählte Vorschläge waren die Förderung von erneuerbaren Energien und der Einsatz von klimafreundlichen Techniken in der Landwirtschaft. Am wenigsten Zustimmung erhielt der Vorschlag, eine fleischfreie Ernährung voranzutreiben.